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10 Unterschiede zwischen Frankreich und Deutschland

Urlaub in Frankreich

Das Reisegeschäft ist in Frankreich Einnahmequelle Nummer 1 mit jährlich über 80 Millionen ausländischen Touristen, davon allein 16 Millionen in der Welthauptstadt Nummer 1 Paris (offizielle Zahl 2015) und damit ist Frankreich das Urlaubsland Nummer 1 auf der ganzen Welt.

Sie möchten auch Frankreich kennen lernen?  Diese von uns gesammelten Informationen über einige Eigentümlichkeiten „à la française“ sollen Ihnen dabei helfen, sich auf Ihre Frankreichreise einzustimmen.
Freundschaftlich als geographische Nachbarn verbunden, kann man doch viele kulturelle Unterschiede im Hinblick auf Sitten, Verhalten der Bürger, Lieblingsspeisen, usw. zwischen Deutschland und Frankreich entdecken.  Lassen Sie sich ein auf unsere „französische“ Beschreibung!

10 kulturelle Unterschiede zwischen Deutschland und Frankreich

Urlaubsanreise

Die Buchungsmodalitäten von Ferienunterkünften (Ferienhäuser, Ferienwohnungen, Ferienanlage) sind in Frankreich vom Ministerium für Tourismus genau festgelegt. Sie gelten von Samstag bis Samstag. (gilt nicht für Gästehäuser und Hotels). Daher sind auch die An-und Abreisezeiten auf diese Tage festgesetzt. Wie Sie vielleicht wissen, folgen die Franzosen auch festen Tagesmahlzeiten, so dass Sie sie im Laufe des Nachmittags empfangen werden und des Vormittages verabschiedet werden. Anreise- oder Abreisezeiten wie 8-9 Uhr, 12-14 Uhr und 19:30-21 Uhr sind Zeiten, die sich für den französischen Vermieter nur schwer realisieren lassen. Sollten Sie jedoch innerhalb dieser Zeiten bereits an Ihrem Ferienort sein, dann nutzen Sie die ersten Momente dafür, die Gegend auf sich wirken zu lassen. Vielleicht im kleinen Bistro am Marktplatz, oder in der Sonne am Strand oder aber auch für den ersten Einkauf.

Franzosen und Fremdsprachen?!

Wir sind uns darüber bewusst, dass der Franzose seine Sprache liebt und sie bis heute noch durch die „Académie Française“ pflegt. Dennoch aber sind die jungen  Franzosen durch den schulischen Bildungsplan dazu angehalten, Fremdsprachen zu lernen. An erster Stelle steht hier sicherlich Englisch, aber auch Deutsch ist auf dem Lehrplan zu finden. Die ältere Generation aber tut sich schwer mit Fremdsprachen, der französische Gastgeber allerdings ist ein Meister der Gesten. Ganz besonders freuen sich die französischen Landsleute, wenn man ein paar französische Sätze kann. Sie werden sehen, dann tun sie alles für Sie! In Hotels ist Englisch eine Selbstverständlichkeit.

Die französischen Zimmer

Französische Zimmer sind in der Regel kleiner als die in deutschen Hotels oder Unterkünften. Trotzdem aber redet man von „großen Zimmern“. Hier aber zählt nicht die Quadratmetergröße an sich, sondern die Größe des Bettes. In einem oft 15qm „kleinen“ Zimmer finden Sie ein großes Bett, sprich ein Doppelbett. Das in Deutschland übliche Einzelbett ist schwer zu finden.

Doppelbett

So heißt es hier: Kuscheln! In dem üblichen französischen Doppelbett mit der Größe von 140 x190m liegen Sie auf einer durchgehenden Matratze unter EINER Decke. Vielleicht ungewohnt für den ein oder anderen. Sollte das für Sie unvorstellbar sein, dann fragen Sie nach einer Zusatzdecke oder aber haben noch eine im Gepäck! Schließlich sollen Sie Ihren Urlaub genießen können!
Das gute alte deutsche Daunenbett kann man schon vermissen, denn es gibt oft nur eine

 Zudecke aus Wolle über einem Bettlaken. Nicht selten aber hat auch die Daunendecke Frankreich erobert und ist manchmal anzutreffen. Von der einzelnen Decke für jeden lässt sich aber der Franzose nicht überzeugen. Deshalb ist auch die Daune nur als EINE große Decke zu finden.
Das große frz. Doppelbett hat die Maße 160x200m. Diese Größe wird aber extra ausgewiesen und das  sogenannte Twin-Bett ist das Pendant zum deutschen Doppelbett: 2 Matratzen, 2 Bettdecken und der Besucherritz in der Mitte.

Frühstück

Mit dem Frühstück beginnt der Tag! Das hat sich der Franzose von den Wienern geliehen, denn es ist bekannt unter dem Namen: Viennoiseries. Ein „süßer“ Name, ein süßes Frühstück. Es gibt Baguette, Konfitüre, Croissant und ein Pain au Chocolat. Die Viennoiseries sind in Deutschland bekannt als Kaffeestückchen. Sie sind klein und gut bekömmlich. Wie Sie bereits sehen können, stehen Wurst, Käse oder Eier nicht auf dem französischen Frühstücksplan. Zu jedem Frühstück gibt es Tee, Kaffee, Saft und warme Schokolade. 
Das französische Frühstück ist daher eine kleine, sehr übersichtliche Mahlzeit, die auf keinem Fall ein Mittagessen ersetzen kann. Ganz besonders verwöhnt werden Sie, wenn der Gastwirt oder die Wirtin Ihnen morgens eine regional typische selbst gemachte Tarte oder Flan kredenzt. Himmlischer kann der Tag nicht beginnen! Kurze Zeit später macht der Franzose in seinem Alltag Pause und isst zu Mittag!

Essenszeiten: ein wichtiger Teil der französischen Kultur!

„Über Geschmack lässt sich streiten“, aber nicht über die Essenszeiten. Der Franzose legt großen Wert auf seinen täglichen Speisenkalender, der ein Frühstück, ein warmes Mittagessen , ein Goûter und ein warmes Abendessen beinhaltet. Man isst gemeinsam, ob in der Runde von Kollegen oder im familiären Kreis. Eine Zeit des Genusses und des Austausches. Die Zeiten, zu denen man zum Mittagstisch zusammenkommt, sind: 12-14 Uhr.

Viele berufstätige Franzosen gehen ins „Resto“ um die Ecke, um dort ihr warmes manchmal 4 Gänge Menü zu verspeisen. Das bedeutet, dass man um 15 Uhr „zu spät“ kommt, wünscht man dann zu „Mittag“ zu essen, denn dann befindet sich der Maître der Cuisine bereits in der Vorbereitung für den Abendtisch, den er ab 19:30-21:30 Uhr öffnet.

Natürlich finden Sie in Großstädten auch die durchgehend geöffnete Küche, aber unser Tipp: machen Sie einen Umweg denn Restaurants mit durchgehend offener Küche sind selten zu empfehlen! Genießen Sie lieber eine kleine selbst zusammengestellte Brotzeit, mit Pasteten und Käse, Baguette und wenn Sie nicht fahren müssen mit einem guten Schluck Wein. Die Zutaten für dieses am Ufer der Seine oder mit Blick auf das Meer, oder als Pause während der Radtour einzunehmenden Festmahl finden Sie in allen Supermärkten, ob groß oder klein und immer frisch.

Käseplatte

Obwohl der Franzose auch wandert, so ist ihm die deutsche, ja eher bayrische Brotzeit, eher unbekannt. Die Käseplatte, die Sie auf der französischen Speisekarte finden, ist Teil des 4 Gänge-Menüs und ist ganz selten nur separat zu bestellen. Vielleicht treffen Sie ja auf einen willigen Gastwirt?!

Als kleine Zwischenmahlzeiten finden Sie oft leckere Salate, Croques oder Sandwiches. Mittags ein „Plat du Jour“ und das Menü am  Abend und Sie werden sehen: das Preis-Leistungsverhältnis stimmt! Wir geben Ihnen hierzu gerne Tipps vor Ihrer Abreise. Sie können uns dann berichten!

Der Kaffee ist fertig!

Kennen Sie noch das Lied von Peter Cornelius? Der Café ist immer fertig! Wer kennt es nicht: das Bild des R4F6 vor dem Bistro, Motor läuft und der Fahrer gönnt sich einen Café. Oder aber genüsslich zum Abschluss des Essens. Die Kaffeekultur, die es einst in den Salon de Thés gab und die der deutschen Kaffeetradition nahe kam, gib es nur noch wenig. Dafür ist aber das Angebot der Kuchen und kleinen süßen Raffinessen in den Bäckereien oder sogar Supermärkten fantastisch, so dass Sie es auf keinen Fall versäumen dürfen, mit diesen Leckereien Ihren Kaffeetisch zu bestücken.

Nicht zu vergessen: „Wir laden zum Apéritif!“

Der Apéritif ist nicht festgelegt auf mittags oder abends. Man zelebriert ihn ímmer: Mittags um 12 Uhr und abends um 19 Uhr. Süßer Wein, Spirituosen, ein Sortiment an Mixgetränken und dazu eine große Auswahl an Knabbereien. Wundern Sie sich bitte nicht, wenn man Sie „nur“ zum Apéritif einlädt! Man stutzt, aber es ist völlig normal, den Apéritif gemeinsam einzunehmen, das Essen aber im eigenen Haus.
Wir hoffen sehr, dass ihre Gastwirte Sie zu dieser geselligen Runde einladen, damit Sie das genießen können!

„Küssen kann man nicht alleine“

… singt heute Max Raabe, aber das wissen die Franzosen schon lange und versäumen es nicht, jeden zur Begrüßung und zum Abschied auf die Wangen zu küssen. Rechts und links, rechts und links und wieder rechts oder vielleicht doch nochmal links. Da kommt man manchmal ganz schön ins Schleudern, vor allem, weil der Franzose nichts mit der ausgestreckten Hand anzufangen weiß, die Sie ihm voller Freude entgegenstrecken.
Aber egal, ob verunglückte Küsse oder Hände: Hauptsache herzlich! Sie sehen, es gibt doch einiges an kulturellen Unterschieden zu entdecken…